Vorderpfälzische Rheinebene
Exposition

Die Vorderpfälzische Rheinebene ist Teil der Nördlichen Oberrheinischen Tiefebene und wird vom Rhein im Osten und dem Haardtrand im Westen begrenzt. Die Vorderpfälzische Rheinebene fasst das Hügelland an der Weinstraße, die eigentliche Rheinebene und die Rheinniederung zusammen. Die Rheinniederung ist der Bereich, in dem der Rhein in früheren Zeiten seine Flussläufe hatte, ehe er im 19. Jahrhundert reguliert wurde. Der Übergang ist teilweise deutlich als Hochufer von bis zu 7 m Höhe zu erkennen. In der Rheinniederung wird an vielen Stellen Kies oder Sand abgebaut, wodurch zahlreiche Baggerseen entstanden sind bzw. Altrheinarme vergrößert wurden. Im südlichen Teil der Vorderpfalz finden sich auf Schwemmfächern zwischen dem Pfälzerwald und der Rheinniederung größere Waldflächen. Hier eignen sich die überwiegend sandigen Böden nicht für den Ackerbau. Dem gegenüber findet auf den fruchtbaren Lössböden der Rheinebene eine intensive landwirtschaftliche Nutzung statt, welche vorwiegend aus Gemüse- und Hackfruchtanbau besteht.
Die Vorderpfäzische Rheinebene gehört zu den Regionen mit den mildesten Wintern und den wärmsten Sommern in Deutschland bei geringen bis mäßigen Niederschlägen. Die mittleren Jahresdurchschnittstemperaturen erreichen zwischen 9 und um 11 °C; im wärmsten Monat Juli liegen die Durchschnittswerte um oder sogar knapp über 20 °C. Ursache dafür sind häufige Südwest-Wetterlagen mit Luftmassen aus dem westlichen Mittelmeerraum. Föhn-Effekte durch absinkende Luft an der westlichen Grabenbruchkante können zusätzliche Temperaturerhöhungen bewirken. Die Niederschläge betragen dagegen nur zwischen 490 und 850 mm. Viele landwirtschaftliche Flächen müssen daher bewässert werden.
Klimavariable | 1994 - 2023 | Änderung im Naturraum1 | Änderung in RLP |
---|---|---|---|
Jahresmitteltemperatur | 11,4 °C | + 1,8 °C | + 1,7 °C |
heiße Tage | 18 d/a | + 9 d/a | + 6 d/a |
Sommertage | 64 d/a | + 20 d/a | + 17 d/a |
Eistage | 8 d/a | - 6 d/a | - 8 d/a |
Frosttage | 56 d/a | - 12 d/a | - 16 d/a |
Sonnenscheindauer | 1754 h/a | + 8 % | + 7 % |
Niederschlag | 633 l/m² | - % | + 6 % |
ergiebiger Niederschlag (20 mm) | 4 d/a | - d/a | - d/a |
1Die Änderung bezeichnet die Differenz einer aktuellen Klimatologieperiode (1994-2023) zu der vergangenen Klimatologieperiode. Je nach Variable bezieht sich die vergangene Klimatologieperiode auf den Zeitraum 1881-1910 (Temperatur, Niederschlag) oder 1951-1980 (Kenntage, Sonnenscheindauer). Nicht signifikante Änderungen werden in der Tabelle als "-" dargestellt.
Weitere Informationen zum Klima und zum Klimawandel in der Region Siegerbergland finden Sie unter der Rubrik Klimatische Änderungen.
Sensitivität
Die Ebene wird geprägt von Streuobstwiesen, Obst- und Gemüseanbau und auch von kleinen Waldflächen. Die Vorderpfalz ist Teil der sogenannten „Blauen Europa-Banane“, einer europäischen Wirtschafts- und Entwicklungszone, die von der Irischen See bis zum Mittelmeer reicht. In der dicht besiedelten Rheinebene ist die Metropolregion Rhein-Neckar mit Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg eine bedeutende Wirtschaftsregion. Beiderseits der Weinstraße erstrecken sich die Weinberge des pfälzischen Weinbaugebiets.
Über 898.000 Menschen leben auf einer Fläche von 1700 qkm im Naturraum Vorderpfalz. Die größten Städte sind Ludwigshafen (165.000 Einwohner), Worms (82.000 Einwohner), Neustadt an der Weinstraße (53.000 Einwohner), Speyer (50.000 Einwohner), Frankenthal (48.000 Einwohner) und Landau (45.000 Einwohner).
In der Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel sind 14 sektorbezogene Handlungsfelder beschrieben, die bei der Anpassung an den Klimawandel von Bedeutung sind. Viele Handlungsfelder sind für alle Regionen in Rheinland-Pfalz gleichermaßen relevant. Im Folgenden werden aufgrund der oben genannten Punkte nur für Ihre Region besonders wichtige Handlungsfelder genannt:
- Landwirtschaft und Weinbau
- Tourismuswirtschaft
- Wald- und Forstwirtschaft
- Menschliche Gesundheit
- Wasserwirtschaft
- Industrie und Gewerbe
In Trebur (Hessen) wurden im Jahr 2012 verschiedene Anopheles-Mückenarten nachgewiesen: Anopheles maculipennis, An. messeae und An. daciae (Kronefeld et al., Parasites & Vectors 2012, 5: 250, doi: 10.1186/1756-3305-5-250). Diese Mücken können Überträger verschiedener Krankheiten sein. Neben der Übertragung der Malaria-Erreger (Plasmodien) können sie auch Wirte verschiedener Viren sein, zum Beispiel West-Nil-, Sindbis- oder Batai-Virus. Anopheles-Mücken sind auch bekannte Überträger von Hundekrankheiten durch Fadenwürmer der Gattung Dirofilaria (D. immitis, D. repens). In Eggenstein-Leopoldshafen wurde D. repens in der Mückenart Anopheles daciae nachgewiesen (Kronefeld et al., Parasites & Vectors 2014, 7:30). Der Klimawandel kann die Entwicklungsbedingungen für Mückenlarven durch die Zunahme von Starkregenereignissen mit nachfolgend warm-trockenem Wetter verbessern. Die Verbreitung der Krankheitserreger ist jedoch maßgeblich durch die Wirte bestimmt, daher hat der Klimawandel hier vermutlich keinen Einfluss.
Anpassung
In diesem Naturraum gibt es Kommunen, die am Projekt KlimawandelAnpassungsCOACH RLP teilgenommen haben. Während der Projektlaufzeit (zwischen April 2018 und März 2021) wurden sie zum Thema Anpassung an die Folgen des Klimawandels beraten, auf ihrem Weg zur Anpassung begleitet und bei der Integration des Themas in Verwaltungsabläufe unterstützt. In insgesamt 15 Kommunen (Ortsgemeinden, Städten, Verbandsgemeinden und Landkreisen) wurden mit den Verwaltungen und externen Akteuren über Workshops und vertiefende Themengespräche Themenfelder eingegrenzt und Maßnahmenschwerpunkte gesetzt. In allen Kommunen wurde eine erhebliche Sensibilisierung für das Thema erreicht, viele Aktivitäten wurden angestoßen (beispielsweise die Einrichtung von Arbeitsgruppen) und einzelne Maßnahmen konnten sogar innerhalb der Beratungszeit schon umgesetzt werden. Projektträger war die Stiftung für Ökologie und Demokratie e.V. Das Rheinland-Pfalz Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen unterstützte das Projekt als Kooperationspartner. Als Auftragnehmer fungierte das Büro Stadtberatung Dr. Sven Fries. Weitere Partner waren der Deutsche Wetterdienst (DWD) sowie das Landesamt für Umwelt (LfU RLP), die RLP AgroScience GmbH, die Gartenakademie des DLR Rheinpfalz und das Holzbau-Cluster RLP.
Das Coaching zur Klimawandelanpassung wurde in der Ortsgemeinde Haßloch offiziell im Mai 2019 gestartet. Am 22.06.2019 fand bereits eine erste Initialrunde mit Vertretern der Kommune in kleinem Rahmen statt. Nach der Erfassung und Bewertung der klimatischen Ausgangsposition (Vergangenheit, Ist-Zustand, Zukunft) und einer Betroffenheits- und Gefährdungsabschätzung (Vulnerabilitätsanalyse) durch den KlimawandelanpassungsCOACH erfolgten am 27.06.2019 und am 20.08.2019 insgesamt 3 Workshop-Sessions mit insgesamt 12 Teilnehmern aus der Verwaltung und Externen. Die Workshops behandelten folgende Themen: „Anpassung der kommunalen Waldwirtschaft, der Ortsbegrünung und des Privatgrüns an den Klimawandel“, „Stadtökologische Festsetzungen in Bebauungsplänen & Klimaangepasstes Bauen“ sowie „Gesundheitsvorsorge mit dem Schwerpunkt Senioren“. Im gemeinsamen Dialog konnten 15 Maßnahmenvorschläge erarbeitet werden. Aus den Vorschlägen wurden die wichtigsten Maßnahmenvorschläge durch den KlimawandelanpassungsCOACH in Steckbriefe (9) überführt.
Folgende Maßnahmen wurden im Workshop entwickelt:
- Klimaanalyse Messreihe Bundessortenamt
- Sensibilisierungskampagne Privates Grün & Bewässerung
- Sensibilisierungskampagne Wassermanagement in der Landwirtschaft
- Aufstellung eines Grünflächenkatasters und Grünflächenpflegeplans
- Erstellung eines Konzepts zur optimalen Begrünung im Straßenraum
- Baumartenempfehlungen im Klimawandel und Bekämpfung invasiver Neophyten
- Sensibilisierungskampagne zu klimaangepasstem Bauen mit Holz
- Aufstellung von kommunenspezifischen Leitlinien (Gestaltungssatzungen) zur klimagerechten Stadtentwicklung und Standardfestsetzungen für die Bauleitplanung
- Klimawandelanpassung durch Verschattung, Lüftung, bessere Dämmung und verschiedenste Formen der Begrünung
- Erstellung eines Gutachtens zur Wirkung von Neubaugebieten und innerörtlicher Verdichtung auf das Gemeindeklima (Ingenieurbüro)
- Dach- und Fassadenbegrünungen von Bestandsgebäuden
- KLIMAWANDEL-Homepage
- Info-Veranstaltung Klimawandel
- Vortrag des KlimawandelanpassungsCOACHes in Sitzungen des GR/BVE/FWU
- Erarbeitung von (Mindest-)Standards für den kommunalen Neubau und die Sanierung von kommunalen Objekten
Ziel der Kommune wird es nun sein, die ausgearbeiteten Maßnahmenvorschläge in die Praxis zu bringen. Weitere Kernelemente des Coachings waren die Einbettung des Projekts in die eigene Webpräsenz (siehe hier), die Vorstellung der Zwischenergebnisse auf dem größeren Netzwerktreffen der beteiligten Modellkommunen am 29.10.2019 in Annweiler am Trifels sowie die Information und Sensibilisierung der Bevölkerung in Lokalmedien. Die Kommune erarbeitet zudem Leitziele zum Klimaschutz und Klimaanpassung.
Am 05.02.2019 wurden die Projektergebnisse auf einer gemeinsamen Sitzung des Bau-, Verkehrs-, und Entwicklungs-, Feld- und Umweltausschusses präsentiert.
Am 16. März 2020 richtete die Ortsgemeinde eine Bürgerinfoveranstaltung zum Thema "Klimaangepasstes Bauen, Sanieren & Gärtnern - Möglichkeiten der privaten Anpassung an die Folgen des Klimawandels in Haßloch" aus.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Das Coaching zur Klimawandelanpassung wurde im Landkreis Germersheim im Mai 2018 im Rahmen einer Initialrunde mit Vertretern aus Verwaltung, Politik und Projektverantwortlichen gestartet. Am 30.05.2018 folgte eine Vorstellung auf der Fachbereichsleiterbesprechung. Nach der Erfassung und Bewertung der klimatischen Ausgangsposition (Vergangenheit, Ist-Zustand, Zukunft) und einer Betroffenheits- und Gefährdungsabschätzung (Vulnerabilitätsanalyse) durch den KlimawandelanpassungsCOACH erfolgte am 09.08.2018 der 1. Workshop zur Klimawandelanpassung (13 Teilnehmer). Der Workshop wurde in 2 Sessions aufgeteilt. Die erste Session beinhaltete die DAS-Handlungsfelder menschliche Gesundheit (Senioren), Bauwesen sowie Bevölkerungs- und Katastrophenschutz. Die zweite Session behandelte die Themenfelder Landwirtschaft, Umwelt, Boden sowie Bevölkerungs- und Katastrophenschutz. Als Teilnehmer waren Akteure aus der Verwaltung, Politik und Projektverantwortliche vertreten. Folgende Maßnahmenvorschläge zur Klimaanpassung wurden im gemeinsamen Dialog erarbeitet.
Nr. | Klimawandelanpassungsmaßnahme | Handlungsfeld |
---|---|---|
1 | Erstellung eines Gründachkatasters zur Beschreibung der Dachbegrünungspotentiale öffentlicher und privater Gebäude im Landkreis | Bauleitplanung & Bauwesen |
2 | Sensibilisierung von Einsatzkräften, Rettungsdiensten und Hausärzten zur zunehmenden Gefährdung der menschlichen Gesundheit im Klimawandel durch neue Tier- und Pflanzenarten (Ausbreitung von Vektoren für Arboviren, allergene Pflanzen und Tiere) | Menschliche Gesundheit & Bevölkerungs- und Katastrophenschutz |
3 | Auswahl eines ausgewählten Quartiers und/oder Gebäudes der Stadt Germersheim zur Bewerbung als Best-Practice-Beispiel Klimaanpassung | übergeordnet / Bauwesen |
4 | Klimaanpassungsmanagement (Institutionalisierung) / Sensibilisierung der Mitarbeiter | übergeordnet |
5 | Entwicklung einer Kreis-App mit Hintergründen zum Klimawandel und wichtigen klimawandelrelevanten Themen für den Bürger | übergeordnet |
6 | Öffentlichkeitskampagne Klimaanpassung (Verhaltensempfehlungen bei Hitze und Trockenheit) | Menschliche Gesundheit & Bevölkerungs- und Katastrophenschutz |
7 | Klimaangepasstes Bauen in kommunalen Liegenschaften (Stichwort: Hitze) | Forstwirtschaft |
8 | Klimaanpassungsmanagement (Institutionalisierung) | Menschliche Gesundheit, Bauwesen, Regional- und Bauleitplanung |
Im Anschluss an den Workshop erfolgte eine Ausarbeitung der Klimaanpassungsmaßnahmen in detaillierten Maßnahmen-Steckbriefen durch den KlimawandelAnpassungsCOACH und Teilnehmern des Workshops.
Am 23.01.2019 erfolgte eine von den Kreisverwaltungen Germersheim, Südliche Weinstraße und Bad Dürkheim initiierte Informationsveranstaltung zum Thema: Mückenübertragene Infektionskrankheiten in Deutschland. Arbovirosen in Rheinland-Pfalz, somit konnte Maßnahme 2: Sensibilisierung von Einsatzkräften, Rettungsdiensten und Hausärzten zur zunehmenden Gefährdung der menschlichen Gesundheit im Klimawandel durch neue Tier- und Pflanzenarten (Ausbreitung von Vektoren für Arboviren, allergene Pflanzen und Tiere) durch die Kreisverwaltung Germersheim bereits umgesetzt werden.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Das Coaching zur Klimawandelanpassung wurde im Landkreis Südliche Weinstraße im Mai 2018 im Rahmen eines Auftaktgesprächs mit Vertretern aus Politik, Verwaltung und Projektverantwortlichen gestartet. Am 26.07.2018 folgte eine Vorstellung auf der Fachbereichsleitersitzung. Nach der Erfassung und Bewertung der klimatischen Ausgangssituation (Vergangenheit, Ist-Zustand, Zukunft) und einer Betroffenheits- und Gefährdungsabschätzung (Vulnerabilitätsanalyse) durch den KlimawandelanpassungsCOACH erfolgte am 28.09.2018 der 1. Workshop zur Klimawandelanpassung (21 Teilnehmer). Der Workshop wurde in 3 Sessions aufgeteilt. Die erste Session beinhaltete die DAS-Handlungsfelder menschliche Gesundheit, Senioren und Kitas. Die zweite Session behandelte die Themenfelder Landwirtschaft und Weinbau, Forstwirtschaft, Umwelt, Boden, Planen und Bauwesen sowie Tourismus. Die dritte Session wurde in den Handlungsfeldern Bevölkerungs- und Katastrophenschutz, Energie, Verkehr und Versicherung abgehalten. Als Teilnehmer waren Akteure aus der Verwaltung, Politik und Projektverantwortliche vertreten. Folgende Maßnahmenvorschläge zur Klimaanpassung wurden im gemeinsamen Dialog erarbeitet.
- Klimaanpassungsmanagement (Institutionalisierung) / Sensibilisierung der Mitarbeiter
- Entwicklung einer Kreis-App mit Hintergründen zum Klimawandel und wichtigen klimawandelrelevanten Themen für den Bürger
- Klimawandel-Ausstellung im Foyer der Kreisverwaltung
- Erstellung eines Gründachkatasters zur Beschreibung der Dachbegrünungspotentiale öffentlicher und privater Gebäude im Landkreis
- Ausweisung eines Klimawandel-Schattenweges
- Informationsveranstaltungen für Winzer zu Begrünungsmaßnahmen im Weinbau zur bzw. nach der Weinlese
- Ausbildung Flugbeobachter für Einsatzunterstützung reaktivieren
- Bildung interkommunaler Unterstützungseinheiten
- Aufstellen überörtlicher Waldbrandeinheiten
- Sensibilisierung von Einsatzkräften,Rettungsdiensten und Hausärzten zur zunehmenden Gefährdung der menschlichen Gesundheit im Klimawandel durch neue Tier- und Pflanzenarten (Ausbreitung von Vektoren für Arboviren, allergene Pflanzen und Tiere)
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Das Coaching zur Klimawandelanpassung wurde in der Verbandsgemeinde Leiningerland im Juni 2018 im Rahmen einer Initialrunde mit Vertretern aus Verwaltung, Politik und Projektverantwortlichen gestartet. Am 25.10.2018 folgte eine weitere Vorstellung des Projektes im Zuge einer Verbandsgemeinderatsitzung. Nach der Erfassung und Bewertung der klimatischen Ausgangsposition (Vergangenheit, Ist-Zustand, Zukunft) und einer Betroffenheits- und Gefährdungsabschätzung (Vulnerabilitätsanalyse) durch den KlimawandelanpassungsCOACH erfolgte am 15.11.2018 der 1. Workshop zur Ausarbeitung von Klimaanpassungsmaßnahmen. Der Workshop beschäftigte sich mit den DAS-Handlungsfeldern Forst- und Landwirtschaft, Biodiversität, menschliche Gesundheit, Bauleitplanung, Bauwesen, Boden, Bevölkerungs- und Katastrophenschutz und Tourismus. Es wurde ein MIND-Mapping mit anschließender Clusterung und Priorisierung der Anpassungsmaßnahmen durchgeführt. Als Teilnehmer waren Akteure aus der Verwaltung, Gemeinderat, Politik sowie Externe und Projektverantwortliche vertreten. Folgende Maßnahmenvorschläge zur Klimaanpassung wurden im gemeinsamen Dialog erarbeitet:
1 | Klimaanpassungsmanagement (Institutionalisierung) / Sensibilisierung der Mitarbeiter |
2 | Integration der Klimaanpassung in die Bauleitplanung |
3 | Klimaangepasstes, nachhaltiges Bauen in kommunalen Liegenschaften (Stichwort: Hitze) |
4 | Initiierung eines „Runden Tisches“ zum Thema Wassermanagement |
5 | Sensibilisierungskampagne zu naturnaher Grünraum- und Gartengestaltung |
6 | Ausbau der Öffentlichkeitsarbeit in Umweltthemen / Klimaanpassung |
7 | Bewerbung eines nachhaltigen, hochwasservorbeugenden Wegebaus – gute Beispiele aus dem Forst |
8 | Wald-Klima(wandel)-Lehrpfad |
9 | Schaffung von Anreizen für nachhaltiges, energieeffizientes, ökologisches Bauen (bspw. Fördermöglichkeiten, Punkte-Bonusprogramme) |
10 | Bewerbung des neuen Waldbrandkonzeptes als Best-Practice-Beispiel |
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