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Klimatische Änderung
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Der Klimawandel ist schon seit Jahren in Rheinland-Pfalz angekommen. So hat sich z.B. die mittlere Temperatur in Rheinland-Pfalz seit der frühindustriellen Zeit bereits um 1.8 °C bzw. um 2.6 °C erhöht (s. Tabelle). Jedoch bewirkt der Klimawandel nicht nur eine Erhöhung der mittleren Temperatur oder eine Veränderung des mittleren Niederschlags, sondern auch eine Veränderung der Niederschlagsmuster und insbesondere eine Zunahme von Extremereignissen, wie Hitze und Hitzewellen oder Starkregen. Gerade diese Extremereignisse können zu Naturkatastrophen mit erheblichen Schäden für Mensch und Umwelt führen, wie z.B. in der Hitzewelle 2003 oder kleinräumiger bei dem Starkregenereignis 2018 in der Verbandsgemeinde Herrnstein.
Mit Hilfe des Klimadaten-Tools können Sie sich interaktiv relevante Informationen zur klimatischen Änderung in ihrer Region auf Bundesland-, Naturraum-, und Landkreisebene anschauen, Abbildungen speichern und die dazugehörigen Daten herunterladen. Die folgende Tabelle gibt einen schnellen Überblick über aktuelle klimatische Werte und Änderungssignale der geläufigsten Klimavariablen und Kenntage.
| 1995-2024 | Klima-Differenz | LOESS-Verfahren | |
| Temperatur | 9.9 °C | +1.8 °C | +2.6 °C |
| Niederschlag | 785 l/m² | +6 % | + 0% |
| Sonnenschein | 1667 h | +7 % | +19 % |
| Sommertage | 44 d | +17 d | + 24d |
| heiße Tage | 10 d | +5 d | +9 d |
| Frosttage | 70 d | -17 d | - 26 d |
| Eistage | 15 d | -7 d | -13 d |
Weiteres
Die klimatische Änderung kann auf unterschiedliche Art berechnet werden. Im Grunde sind drei Varianten gebräuchlich.
- Klima-Differenz
- Linearer Trend
- LOESS-Verfahren
Am RLP-KfK verwenden wir eine Klima-Differenz, d. h. die Differenz aus einer Variable im aktuellen Klima (Mittel der letzten 30 Jahre) und z.B. in der frühindustriellen Zeit (1881-1910), wie sie in der Tabelle und im Klimadaten-Tool verwendet werden. Zusätzlich verwenden wir seit diesem Jahr das LOESS-Verfahren nicht nur zur Darstellung einer geglätteten Kurve in Abbildungen, sondern auch zur Angabe eines weiteren Wertes zur klimatischen Änderung. Wir folgen damit dem Deutschen Wetterdienst (DWD), der seit Mai 2025 neben der Angabe des linearen Trends das LOESS-Verfahren ebenfalls verwendet. Das LOESS-Verfahren verwendet hier für den Filter ein Fenster von 42-Jahren mit trikubischer Gewichtung.
- Interpretation regionaler Klimamodelldaten (pdf) | Bund-Länder-Fachgespräche | Stand: April 2024
- Interpretation der Gitterpunktwerte von stationsbasierten Gitterdaten (pdf) | DACH | Stand: August 2021