Phänologie

Phänologische Uhr

Die phänologische Uhr zeigt das Eintreten der Jahreszeiten basierend auf den jährlich wiederkehrenden Wachstums- und Entwicklungsstadien ausgewählter, typischer Pflanzen in der Natur. Auf Grund des Klimawandels und den damit einhergehenden höheren Temperaturen, setzt die Blüte im Mittel früher im Jahr ein. Zudem startet die Vegetationsruhe später. Diese Veränderung ist mit Hilfe der beiden Ringe der phänologischen Uhr veranschaulicht. Der äußere Ring zeigt das Mittel 1994-2023 und der innere Ring die Referenzperiode 1961-1990. Deutlich ist zu sehen, dass der phänologische Frühling (grün) in jüngster Vergangenheit bereits eher einsetzt, sowie der phänologische Herbst später endet. Das führt zu einer verkürzten Vegetationsruhe (blau). Für Rheinland-Pfalz hat sich so z.B. die Vegetationsruhe von 114 auf 95 Tage verkürzt.

Die Abbildungen sind für Rheinland-Pfalz, sowie unterschiedliche Naturräume gezeigt.

Kulturpflanzen


Die phänologischen Beobachtungsdaten beruhen auf ehrenamtlichen Beobachtungen und werden vom Deutschen Wetterdienst bereitgestellt und vom LfU Ref 6.1 aufbereitet. Die Phasen Stieleiche (Blattfall) und Rotbuche (Blattfall) liegen nicht vor 1991 vor. Um dennoch die phänologische Uhr darstellen zu können, werden diese Phasen mit Hilfe der klimatologischen Änderung (1991-2020) zwischen Blattverfärbung und Blattfall extrapoliert.